Den Welpe stubenrein bekommen und zwar schnell und einfach. Das wünschen sich alle Hundebesitzer. Wir zeigen wie es am besten funktioniert und geben Tipps & Tricks. Ein süßer kleiner Welpe hat dieselbe Wirkung auf Menschenherzen wie Babys. Man verliebt sich sofort in sie. Mit ihrer tolpatischen, hilflosen Art wecken sie bei Jedem den Beschützerinstinkt. Kein Wunder, entscheiden sich die meisten – Kinder wie Erwachsene – bei der Hundesuche für einen Welpen.
Das andere Szenario ist, man hat bereits eine nicht sterilisierte Hündin im Haus, die nach einem nächtlichen Abenteuer mit einer Überraschung aufwartet. Drei Monate später hat man viele süße Welpen – meist sind es zwischen vier und acht. Nun beginnt die Herausforderung, die Welpen aufzuziehen und zu sozialisieren.
Die Welpen sind da – was tun?
Für den Fall, dass man selbst Welpen mit seiner Hündin bekommt, sind die ersten Wochen relativ entspannt. Hunde stubenrein bekommen – daran denkt keiner in diesem Zeitraum. In den ersten Wochen werden die Welpen von der Hundemutter gesäugt. Die Hinterlassenschaften sind sehr überschaubar. In der Regel kümmert sich die Hundemutter darum, indem sie diese aufschleckt.
Bald schon reicht die Muttermilch nicht aus und es muss zugefüttert werden. Nun sieht es schon anders aus. Die Pfützen und Häufchen werden größer. Ein Welpe stubenrein – das wär schon was. Ungeduldig sehnt man sich nach diesem Zeitpunkt, während der Verbrauch an Putzmitteln und Küchenrollen sprunghaft ansteigt.
Nach ca. acht bis zwölf Wochen ziehen die Welpen in der Regel aus zu ihren neuen Familien. Bis dahin sollte der Welpe stubenrein sein – oder nicht? Ist dies überhaupt machbar? Was kann die neue Familie tun, damit der Welpe stubenrein wird?
Vorab ein nützliches Video von Youtube:
Wie wird ein Welpe stubenrein?
Egal, ob ein Welpe bei der Hundemutter bleibt oder zu einer neuen Familie zieht. Die Verantwortung für dieses kleine Geschöpf ist entweder schon da oder beginnt jetzt. Gleichzeitig sollte mit der Erziehung begonnen werden. Um einen ausgeglichenen, gelehrigen Hund zu erhalten, sind Rituale und ein geregelter Tagesablauf unerlässlich. Immer zur gleichen Zeit Essen und Gassigehen, täglich die gleichen Schlafenszeiten.
Hunde stubenrein bekommen, benötigt eine Basis. Welpen lernen schnell ihren Ablauf. Da sie sehr verspielt sind, sollte das Lernen mit dem Spielen verknüpft werden. Unterstützend kann eine Welpenschule besucht werden. Viele Hundeschulen nehmen jedoch nur stubenreine Welpen auf. Daher steht der Mensch vor der Herausforderung: wie wird der Welpe stubenrein?
Zunächst muss man dem Welpen die Chance geben, sich im neuen Heim einzugewöhnen. Idealerweise hat er ein vertrautes Tuch oder Spielzeug mitgebracht, um den Übergang zu erleichtern. Nun erkundet er das neue Zuhause. Vor lauter Aufregung passiert ihm das ein oder andere Malheur. Und so findet sich im Haus oder in der Wohnung eine feuchte Stelle oder ein kleines Häufchen.
Um eines klar zu stellen: Den perfekten Ratschlag, wie der Welpe stubenrein wird – sofort und permanent -, gibt es nicht. Es ist ein Prozess und abhängig vom Hund, der Umgebung und natürlich dem Menschen.
Hunde stubenrein bekommen – ein Prozess
Geduld, Ausdauer und Konsequenz – das sind die magischen Worte, damit der Welpe stubenrein wird. Hunde stubenrein bekommen, kann jedoch drei Monate und länger dauern. Wer einen Hund mit ca. acht Wochen zu sich holt, braucht unter Umständen mehr als drei Monate, bis der Welpe stubenrein ist. Wer Glück hat, bekommt schon einen stubenreinen Hund oder benötigt nur wenige Tage nach der ersten Eingewöhnung.
Dennoch ist die Stubenreinheit ebenso wie die Erziehung ein Prozess. Am Ende soll der Hund das tun, was man möchte. Um das Ziel der Stubenreinheit zu erreichen, ist zu Beginn ein größerer Aufwand nötig. Man muss den Hund anleiten, ihn ausgiebig loben und belohnen (mit winzigen Leckerli oder Streicheleinheiten). Das hört sich im ersten Moment einfacher an als es ist. Zumal man seinen Welpen genau beobachten muss.
Sehr schnell lernt man als Mensch, dass es Standardmomente gibt, wann der Hund dringend muss. Dies ist nach dem Aufwachen (nachts schlafen die meisten Welpen durch), nach dem Füttern, dem Trinken und nach intensivem Spiel. Auch Signale lernt man zu deuten. Wenn der Hund aufgeregt hin und her läuft, wenn er heult oder bellt, wenn er versucht, dem Menschen mit der Pfote Signale zu geben, wenn er zum Ausgang rennt, wenn er versucht, sich hinzusetzen. Dann so schnell wie möglich nach draußen gehen.
Ein Tipp für die ersten Monate mit einem Welpen: nach Möglichkeit einen glatten Untergrund schaffen, der einfach gereinigt werden kann – keine Teppiche. Speziell Welpen haben noch keine trainierte Blase und können nicht lange halten. Daher lieber öfters rausgehen und für einen pflegeleichten Boden sorgen.
Man kann Hunde sogar dazu erziehen, nach Ansage zu machen. Dabei muss man sich ein Kommando überlegen, wie „Sitz“ und „Platz“. Zum Beispiel „Pipi“ oder „Kacka“. Sobald der Hund sein Geschäft verrichtet hat, verbindet man dieses mit einem Lob. So gewöhnt sich der Hund an, auf Kommando zu machen.
Hunde stubenrein bekommen am richtigen Ort
Ziel ist in der Regel nicht nur, dass der Welpe stubenrein wird und draußen macht. Er soll auch an bestimmten Stellen oder auf einem bestimmten Untergrund sein Geschäft verrichten bzw. eben nicht machen. Dies erleichtert das Leben in einer Stadt oder Nachbarschaft ungemein. Wer in einer Wohnung lebt und nur einen Balkon hat, sollte diesen nur als Notlösung sehen. Ebenso sollte der eigene Garten nur für den Notfall eingesetzt werden.
Der Hund soll sein Geschäft außerhalb der eigenen Wohnung oder des eigenen Grundstücks verrichten. Entweder auf einer Grünfläche in der Stadt oder an einem Feldweg. Der Ort, wo dies gewünscht ist, sollte unverrichteter Dinge aufgesucht werden. So lernt der Welpe am schnellsten, wo er sich lösen soll. Bis dieser Vorgang automatisch verläuft, muss immer die gleiche Stelle aufgesucht werden. Und nicht vergessen: immer loben! Es gibt auch Menschen, die ihrem Hund (meist Kleinsthunden) beibringen, in ein Katzenklo zu machen.
Es kann dennoch passieren, dass der Welpe sich nicht sofort umstellt und beim Gassigehen noch abwartet. Daheim macht er dann im Garten oder im Haus, weil er sich dort sicher fühlt. Nicht schimpfen, sondern daraus lernen. Morgens, mittags oder abends schnell nach draußen gehen und warten, bis das Geschäft verrichtet wurde.
Damit die Beziehung Mensch-Hund funktioniert gilt generell: Vertrauen schaffen: Ruhig bleiben, selbst nicht hektisch werden. Auch keine radikalen erzieherischen Maßnahmen anwenden, wie Hundenase in Kot tauchen. Ein ängstlicher, angespannter Hund wird sich schwer tun mit der Stubenreinheit.
Damit der Welpe stubenrein bleibt, sollten die bereits erlernten Rituale beibehalten werden. So gewöhnt sich der Hund an seine Zeiten und Plätze. Dennoch wird es das eine oder andere Mal ein Malheur geben. Dann sollte man Ruhe bewahren, das Missgeschick beseitigen und den Hund nicht anbrüllen.
Fazit
Das Ziel, dass der Welpe stubenrein wird, ist mit Ausdauer und Konsequenz durchaus zu erreichen. Wichtig ist, Grundregeln zu beachten und den Hund genau zu beobachten. Auf Signale sofort reagieren. Rituale einführen und beibehalten. Zu Beginn eine Stelle in der Nähe des Hauses oder der Wohnung aufsuchen, an die sich der Hund gewöhnen kann.
Sollten dennoch Missgeschicke vorkommen, auf keinen Fall den Hund bestrafen. Der Welpe versteht es nicht und baut eine negative Verbindung auf. Vertrauen ist die Basis jeder Mensch-Hunde-Beziehung.
Diese wird nur aufgebaut mit wiederholtem Training, Lob und Belohnung. So wird der Welpe stubenrein und der Hundehalter für seine Geduld belohnt. Welpen stubenrein zu bekommen und zu behalten ist also kein Hexenwerk. Mit Geduld, Ausdauer und Konsequenz klappt es bei jedem Hund.
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