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Dürfen Hunde Brötchen essen?

Altbacken und ohne enthaltene Zusatzstoffe dürfen Hunde Brötchen essen. Frische Brötchen enthalten Hefe, die im Hundemagen gärt und somit zu Blähungen führt. Abgegebene Gase sind giftig, die Volumenvergrößerung ein Risiko für eine Magendrehung.

Zusammenfassung
Brötchen sind altbacken und ohne Gewürze für Hunde erlaubt

Dürfen Hunde Brötchen essen?

Keinesfalls dürfen Hunde Brötchen essen, die außer mit Salz auch mit Gewürzmischungen oder Zusatzstoffen zubereitet sind.

Das gilt es zu beachten:

  • Frische Brötchen gären während der Verdauung im Hundemagen weiter. Entweichende Gase lösen Blähungen aus und können in größeren Mengen zu Rissen im Magen-Darm-Trakt führen.
  • Brötchen aus Vollkorn gären weniger, müssen vor dem Füttern aber ebenfalls gut trocknen. Erst dann ist der Gärprozess der Hefe abgeschlossen und für die Hundeverdauung unbedenklich.
  • Selbst gebackene Brötchen sollen vor der Fütterung am besten vollständig durchtrocknen. Sie sind besser als Aufbackware, weil keine unbekannten Zusatzstoffe enthalten sind.
  • Sauerteig statt Hefe verringert das Gär- und Verletzungsrisiko nicht. Auch solche Stücke sind erst nach dem Austrocknen bekömmlich.
  • Alte Brötchen sind auch mit geringem Schimmelbefall für Hunde giftig. Die Härte stellt dagegen für das Hundegebiss kein Problem dar.

Duerfen Hunde Broetchen essen

Weiße Brötchen, Milchbrötchen, Sesambrötchen, Mohnbrötchen, Laugenbrötchen: Welche Semmeln dürfen Hunde essen?

Grundsätzlich sind alle genannten und weitere Brötchensorten im Frischzustand für Hunde giftig. Weiße Brötchen können allergische Reaktionen auf das Gluten des Weizenmehls auslösen. Milch enthält Laktose und ist somit für die meisten Hunde unverträglich.

Sesam und Mohn als Brötchen-Bestreuung werden unverdaut ausgeschieden. Laugenbrötchen werden vor dem Backen in Lauge getaucht und enthalten dadurch viel Salz, das schon in kleinen Mengen für Hunde giftig ist.

Wenn es ein Brötchensnack sein soll, dann sind altbackene Dinkelbrötchen oder Vollkornvarianten ohne Zusätze bekömmlicher.

Wie viel Brot darf ein Hund essen?

Brot wird mit Sauerteig zubereitet, also einer speziellen Behandlung der Hefe. Beides ist giftig, solange es gärt. Beim Verzehr auch eines kleinen Stückchens kann der Hundemagen vom Welpen bis zum Hundesenior empfindlich reagieren.

Keinesfalls gehört Brot auf den täglichen Speiseplan von Hunden. Altbacken ersetzt Brot einen Kauartikel, sollte dennoch nur zur Abwechslung und nicht als grundsätzlicher Tagessnack gefüttert werden.

Was passiert, wenn ein Hund Brot frisst?

Der Sauerteig in frischem Brot reagiert mit der Magensäure. Dadurch kann Erbrechen eintreten, falls der Hundekörper die Nahrung als giftig einstuft. Gefährlicher ist der Gärprozess, der wie bei Brötchen im Magen bis zum Ende der Verdauung andauert.

Selbst Hunde mit hoher Akzeptanz für Gluten, Laktose und Hefe können Verdauungsprobleme kommen. Nach dem Fressen von Brot muss der Hund gut auf Verhaltensauffälligkeiten beobachtet werden.

Wirkt er plötzlich lethargisch, hechelt stark oder beginnt zu zittern, muss umgehend der Tierarzt eine Magendrehung oder Risse in der Darmwand ausschließen.

Sind frische oder alte und trockene Brötchen besser für Hunde?

Hefe arbeitet nach dem Backen noch lange weiter. Im frischen Brötchen ist der Prozess erst nach mindestens einer Nacht bei offener Lagerung abgeschlossen. Der Geschmack bleibt erhalten, die Hefe ist vollständig vergoren, der Hund bekommt jetzt einen Snack zum sorglosen Kauen.

Hund hat Broetchen gefressen

Dürfen Hunde und Welpen Brötchen aus Vollkorn essen?

Auch im Welpenalter dürfen Hunde Brötchen essen, allerdings nur altbacken. Ältere Welpen, erwachsene Hunde und Hundesenioren sollten ebenfalls von Vollkornbrötchen nur kleine Mengen bekommen.

Immerhin ist das gebackene, volle Korn eine Bereicherung der ansonsten verfütterten Ballaststoffe. Damit trägt es zu einer gesunden Verdauung und Nährstoffverwertung im Hundedarm bei.

Hund hat vier Brötchen gefressen – was tun?

Große Hunde haben kein Problem, sich unbeaufsichtigt gleich ein paar mehr Brötchen zu schnappen. Doch nach dem Verzehr einer derart großen Menge dürfen Aktivitäten wie Rennen oder Springen nicht stattfinden.

Ein ausgiebiger Spaziergang im gemächlichen Tempo unterstützt die Verdauung und hilft beim Herauslassen der Gase. Ist der nächste Kotabsatz normal, muss keine Magendrehung mehr befürchtet werden. Dennoch sollte das Ausscheiden der Brötchenreste durch viel Trinken unterstützt werden.


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Michael Klamm
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