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Saiga Antilope Steckbrief

Unser Saiga Antilope Steckbrief nennt alle wichtigen Charakteristika des Tieres. Die Saiga-Antilope ist eine vom Aussterben bedrohte Antilopenart, die in Zentralasien beheimatet ist. Sie ist unverkennbar an ihren langen, gebogenen Hörnern und ihrer kurzen Schnauze zu erkennen.

Diese sanftmütigen Tiere sind gesellig und leben in großen Herden, die bis zu mehreren hundert Antilopen umfassen können. Sie leben bevorzugt in Halbwüsten, Steppen und offenen Ebenen, wo sie sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern ernähren.

Saiga Antilope Steckbrief

Steckbrief der Saiga Antilope

Lebenserwartung: Die Lebenserwartung der Saiga-Antilope beträgt in freier Wildbahn etwa 8-12 Jahre und in Gefangenschaft bis zu 15 Jahre.

Herkunft: Die Saiga-Antilope ist in einer Vielzahl von Gebieten heimisch, darunter Teile Russlands, der Mongolei, Kasachstans, Usbekistans, Turkmenistans und Nordchinas. Sie wurde auch in mehreren anderen Ländern wie Afghanistan eingeführt.

Größe: Saigas sind relativ kleine Tiere; ausgewachsene Tiere erreichen in der Regel eine Schulterhöhe von 80-90 Zentimetern und eine Länge von 100-135 Zentimetern.

Gewicht: Das Durchschnittsgewicht einer erwachsenen Saiga variiert je nach Geschlecht und Standort, liegt aber in der Regel zwischen 35 und 50 Kilogramm. Männchen sind in der Regel größer und schwerer als Weibchen.

Fortpflanzung: Die Paarungszeit fällt in der Regel in die Monate April und Mai eines jeden Jahres. Während dieser Zeit konkurrieren die Männchen miteinander, indem sie körperliche Stärke zeigen oder laute Brülllaute von sich geben, um die Weibchen anzulocken. Die Trächtigkeit kann zwischen 5 und 7 Monaten dauern, bevor ein einzelnes Kalb mit einem Gewicht von bis zu 10 kg geboren wird.

Nahrung: Saigas ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern und Sträuchern, die in semiariden Lebensräumen in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet vorkommen. Es ist auch bekannt, dass sie in den Wintermonaten, wenn die Nahrungsquellen aufgrund von Schneefall oder Trockenheit knapp werden, Flechten fressen.

Gefährdung: Leider werden Saigas auf der Roten Liste der IUCN als vom Aussterben bedroht geführt, da die Populationen in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet aufgrund der Wilderei wegen ihrer Hörner und der Zerstörung ihres Lebensraums durch die Überweidung mit Nutztieren rapide zurückgegangen sind.

Unterarten: Derzeit gibt es zwei anerkannte Unterarten der Saiga-Antilope: Saiga tatarica tatarica (die in Russland und Westkasachstan lebt) und Saiga tatarica mongolica (die in der Mongolei, Nordchina und Ostkasachstan lebt).

Lebensraum der Saiga Antilope

Die Saiga-Antilope hat sich gut an die schwierigen und trockenen Bedingungen ihrer heimischen Lebensräume angepasst. Im Winter zwingen starke Schneefälle sie dazu, in Tieflandgebiete mit mehr Nahrungsquellen zu wandern.

Darüber hinaus haben sich die langen Beine der Saiga im Laufe der Zeit so entwickelt, dass sie die Mobilität über die großen Entfernungen ihres Verbreitungsgebiets erhöhen. So können sie je nach Bedarf neue Weiden mit hochwertiger Vegetation aufsuchen.

Lebensraum der Saiga Antilope

Besonderheiten und Merkmale

Das einzigartige Aussehen dieser Art hat auch eine wichtige Funktion: Es hilft ihr, ihre Körpertemperatur in diesen trockenen Klimazonen zu regulieren, indem es die Wärme von der Körperoberfläche abstrahlt.

Das Fell der Saiga Antilope ist in den Sommermonaten graubraun, wird aber im Winter, wenn die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt fallen, wesentlich dicker. Dieses längere Fell bietet eine zusätzliche Isolierschicht gegen die kalten Temperaturen und hilft auch an heißen Tagen, die Feuchtigkeit von der Haut fernzuhalten.

Wie viele Saigas gibt es noch in freier Wildbahn?

Leider ist die Population der Saiga Antilope aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Wilderei und Lebensraumzerstörung seit den 1980er Jahren dramatisch zurückgegangen – man schätzt, dass es einst 1 Million Exemplare gab, doch heute leben nur noch weniger als 100.000 in freier Wildbahn.

Inzwischen gibt es zahlreiche Schutzmaßnahmen, um zu verhindern, dass diese Art aufgrund der Bedrohung durch Wilderei und Umweltzerstörung ausstirbt.

Im Rahmen dieser Schutzbemühungen wurden in ganz Zentralasien Schutzgebiete eingerichtet, in denen Zuchtprogramme in Gefangenschaft durchgeführt werden, in der Hoffnung, dass diese Art in ihrer natürlichen Umgebung nicht eines Tages aussterben wird.

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Michael Klamm